Mega Airport Frankfurt V2.0
Aerosoft GmbH 2016
10 11
Deutsch
Der Luftverkehr entwickelt sich weiter und 1954 wird die 1947 gegründete
„Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main“ in „Flughafen Frankfurt/Main
AG“ (FAG) umbenannt. Dieser Name bleibt dann bis 2000 bestehen,
als durch eine weitere Umbenennung die „Fraport AG“ gegründet wird.
Deutschland erhält 1955 seine Lufthoheit zurück und am 2. Juni
eröffnet Lufthansa von Frankfurt die Linie nach New York. Ein Jahr
später etablieren sich mit LTU und DFD die ersten deutschen Charter-
fluggesellschaften in Frankfurt.
Das Jet-Zeitalter beginnt am Flughafen Frankfurt im Jahr 1959, als
planmäßige Linienflüge mit Boeing 707 und Comet aufgenommen
werden.
Auch auf dem Gebiet Fracht entwickelt sich der Flughafen stetig
weiter und steigt so zum Cargoumschlagplatz Nr.1 in Europa auf.
Diese Spitzenposition verteidigt der Flughafen bis heute.
Dazu trägt auch bei, dass die Deutsche Bundespost ihr Nachtflugpostnetz
1961 auf dem Airport eröffnet.
Der erste Jumbo-Jet Boeing 747 landet 1970 in Frankfurt (PAN AM).
Wegen ständig steigender Passagierzahlen expandiert der Flughafen
weiter. So kann am 14. März 1972 das neue Terminal Mitte (Terminal 1)
durch den damaligen Bundespräsident Heinemann eröffnet werden.
Durch die Verschiebung und Verlängerung der Parallelbahnen 1979
und die Inbetriebnahme der Startbahn West (18) entsteht das heutige
Bodenlayout des Platzes.
1990, zu dieser Zeit verzeichnet der Airport fast 30 Millionen Passagiere,
wird der Grundstein für Terminal 2 gelegt. Gleichzeitig kann der neue
Tower im Süden in Betrieb genommen werden. 1994 wird das
Terminal mitsamt Hochbahnanbindung eröffnet.
1980 hatte bereits die Lufthansa ihr Frachtzentrum LCC (Lufthansa
Cargo Center) gebaut und 1997 konnte Cargo City Süd, dank einer
Vereinbarung aus dem Jahr 1993 über die Teilrückgabe der Air Base,
den Betrieb aufnehmen. Damit kann dem gewachsenen Frachtauf-
kommen von inzwischen mehr als 1.4 Millionen Tonnen pro Jahr
Rechnung getragen werden.
Die nächste große Erweiterung ist der Bau des ICE-Bahnhofes im Jahr
1999. Das Angebot wird von vielen Passagieren angenommen – heute
reisen ca. 18% der Passagiere, das sind 4.2 Millionen, mit täglich 163
Hochgeschwindigkeitszügen der Deutschen Bahn an.
Und die Entwicklung geht immer weiter.
2000 wurden der Flugsteig A verlängert und Terminal 1 umfangreich
modernisiert. Im gleichen Jahr eröffnet Lufthansa das Flight Training
Center. 2002 wird der Flughafen an die ICE-Neubaustrecke nach Köln
angeschlossen. Die Fahrt in die Domstadt dauert damit gerade mal 57
Minuten. Zum Vergleich: die S-Bahn vom Münchner Flughafen in die
Innenstadt benötigt schon 41 Minuten.
In 2004 wird der Planfeststellungsbeschluss zum Bau einer A380-Werft
im Süden gefasst und mit dem Bau begonnen. Die A380 Werft soll in
insgesamt zwei Bauabschnitten errichtet werden und bis zum Jahr
2013 vollständig für den Wartungsbetrieb zur Verfügung stehen. In
unserer Szenerie ist der erste Teil der A380-Wartunghalle bereits mit
enthalten.
Wichtigstes Datum 2005 dürfte für die Fraport AG sicherlich der 10.
Oktober gewesen sein. An diesem Tag wurde während einer feierlichen
Zeremonie der verbliebene Anteil des US Air Base Geländes (immerhin
153 Hektar) an die Flughafengesellschaft zurückgegeben. Damit wurde
eine wichtige Voraussetzung für den weiteren Ausbau des Flughafens
geschaffen.
Ende 2007 gab es dann vom hessischen Wirtschaftsministerium grünes
Licht für die zukünftigen Ausbaupläne des Frankfurters Flughafens.
Inzwischen wurden die nicht mehr benötigten Gebäude der ehemaligen
Air Base abgerissen. Einige neue Gebäude wie eine neue Wartungshalle
und zahlreiche Abstellpositionen für den Frachtverkehr und die
allgemeine Luftfahrt sind hier bereits neu entstanden.
Die Zukunftspläne des Flughafens sehen auf diesem Gelände im Südosten
des Airports den Bau eines neuen Terminals 3 mit 50 Gebäudepositionen
an vier Satelliten und 25 Vorfeldpositionen vor. Damit könnten
zusätzlich bis zu 25 Millionen Passagiere abgefertigt werden.