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Eine interne Temperaturregelung verhindert überhöhte Innentemperaturen.
Wenn die Temperatur der Umgebung die (Derating-)Grenze überschreitet, passt
sich der Höchstwert der Leistungsaufnahme aus den PV-Modulen automatisch
an die herrschenden Temperaturen an. Auf diese Weise wird die Wärmeabgabe
des Wechselrichters verringert und eine zu hohe Betriebstemperatur verhindert.
Bei Umgebungstemperaturen über +40 °C kann die maximale Leistung begrenzt
werden. Die StecaGrid Wechselrichter verzichten für die Kühlung auf einen Lüfter
und sind dadurch besonders wartungsarm.
3.4 Sicherheitsaspekte & geltende Normen
Zur zusätzlichen Sicherheit sind das Netz und die Solarmodule galvanisch vonein-
ander getrennt. Außerdem sind sowohl die Phase als auch der Neutralleiter jedes
Wechselrichters mit einer Sicherung ausgestattet. Diese Sicherungen sind sowohl
für den Master als auch für den Slave an einer gut zugänglichen Stelle in der
Steuereinheit des Masters angeordnet. Der Wechselrichter erfüllt die Anforde-
rungen aller geltenden Normen in Bezug auf die elektromagnetische Verträglich-
keit (EMV) und die Sicherheitstechnik. Der StecaGrid entspricht darüber hinaus
den Richtlinien für den Betrieb von energieerzeugenden Anlagen parallel zum
Niederspannungsnetz des regionalen Stromversorgungsunternehmens. Das CE-
Zeichen ist auf dem Typenschild des Wechselrichters zu finden.
Der Wechselrichter kontrolliert die Netzqualität, indem er sowohl die Netz-
spannung und die Netzfrequenz als auch (u. a. für Deutschland zutreffend) die
Netzimpedanz misst. Bei Netzstörungen wird sich der Wechselrichter automa-
tisch vom Netz abschalten. Bei welchen Werten sich der Wechselrichter selbst
vom Netz abschaltet, ist je nach Land unterschiedlich; die nachstehende Tabelle
enthält eine entsprechende Übersicht der Vorgaben der Länder:
Netzspannung
(Abschaltwert) Netzfrequenz
(Abschaltwert) Netzimpedanz-
Überwachung Wiederzu-
schaltzeit
Default -10 % / + 6 %
der Nennspannung (0,1 s) +/- 0,2 Hz
der Nennfequenz (0,2 s) ja, nach
VDE 0126-1-1* 180 s
3100
Niederlande -10 % / +10 %
der Nennspannung (0,1 s) +/- 2 Hz der
Nennfequenz (2 s) Nicht zutreffend 20 s
3200
Belgien -20 % / +6 %
der Nennspannung (0,2 s) +/- 0,2 Hz
der Nennfequenz (0,2 s) ja, nach
VDE 0126-1-1* 30 s
3300
Frankreich -20 % / +15 %
der Nennspannung (0,2 s) - 2,5 / + 0,2 Hz
der Nennfequenz (0,2 s) Nicht zutreffend 30 s
3400
Spanien -15 % / +10 %
der Nennspannung (0,2 s) +/- 1 Hz
der Nennfequenz (0,2 s) Nicht zutreffend 180 s
4400
Großbritannien -10 % / +15 %
der Nennspannung (1,5 s) +/- 1 Hz
der Nennfequenz (0,5 s) Nicht zutreffend 180 s
4900
Deutschland -20 % / +15 %
der Nennspannung (0,2 s) - 2,5 / + 0,2 Hz
der Nennfequenz (0,2 s) ja, nach
VDE 0126-1-1* 30 s
4901
Deutschland -20 % / +15 %
der Nennspannung (0,2 s) - 2,5 / + 0,2 Hz
der Nennfequenz (0,2 s) Nicht zutreffend 30 s
Mit der Installation des Wechselrichters muss das Land gewählt werden, in dem der
Wechselrichter aufgestellt wird. In Abschnitt „Erstmaliges Einschalten der Netzspan-
nung“ wird erläutert, wie die korrekte Ländereinstellung ausgewählt werden kann.
Wenn Ihr Land in der aktuellen Länderübersichtsliste fehlt, können Sie gegebenenfalls
die Einstellungen eines anderen Landes verwenden. Bitte fragen Sie in diesem Fall bei
unserer Hotline nach. Sie erreichen sie unter der Nummer:
+49 (0) 700 783224743.
Der im Wechselrichter integrierte DC-Schalter entspricht der Norm IEC 60364-7-712
bzw. VDE 0100-712.
* nur erhältlich beim Typ StecaGrid 2010+ D Master-M.
3.5 Datenkommunikation
Um auf einfache Weise einen Überblick über die Funktion des Systems zu erhalten,
werden innerhalb des Wechselrichters unter anderem Spannung, Strom und Leis-
tung des Solargenerators sowie die Netzfrequenz und die Netzspannung gemessen.
Außerdem werden die Energieerträge sowohl des Masters als auch der Slaves auf
Tages-, Monats- und Jahresbasis gespeichert.
Über das Display können sowohl diese Messwerte als auch die Betriebszustände des
StecaGrid abgelesen werden. Optional ist es möglich, die Daten des
StecaGrid mit Hilfe von Software (StecaGrid Connect User) und einer Netzwerkkarte
(StecaGrid Connect) herunterzuladen und mit einem PC zu verarbeiten. Wenn der
Wechselrichter eine feste Internetverbindung hat, können die Daten mit dieser Karte
und dem zugehörigen Passwort von jedem beliebigen Ort aus über einen Web-
browser eingesehen werden. Diese Funktionen machen eine vollständige, integrale
Überwachung des Solarstromsystems möglich. Weitere Informationen u. a. zur
Installation und Inbetriebnahme finden Sie in der separaten Bedienungsanleitung.
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