Webasto Thermo 50 Installation Instructions Manual

Type
Installation Instructions Manual
Wasserheizgeräte
Water heaters
Chauffages à eau
01/2003
Einbauanweisung
Installation instructions
Instructions de montage
Thermo 50
Thermo 50 Diesel/diesel
Thermo 50 PME (Biodiesel)
PME (biodegradable diesel)
PME (biodiesel)
T50ea_Titel_defrgb.fm Seite I Montag, 3. Februar 2003 10:54 10
Inhaltsverzeichnis
1 Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau . . . . . . . . . . . . . . . 1
2 Verwendung / Ausführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
3 Einbauort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
4 Typschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
5 Einbaubeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
6 Anschluss an das Kühlsystem des Fahrzeuges . . . . . . . . . . . 9
7 Brennstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
8 Brennluftversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
9 Abgasleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
10 Elektrische Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
11 Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
12 Erstinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
13 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
14 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Contents
1 Statutory regulations governing installation . . . . . . . . . . . . . . . 29
2 Use / version . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
3 Installation position . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
4 Rating plate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
5 Examples for installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
6 Connection to the vehicle cooling system . . . . . . . . . . . . . . . . 36
7 Fuel supply . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
8 Combustion air supply . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
9 Exhaust line . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
10 Electrical connections . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
11 Circuit diagrams . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
12 Initial start-up . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
13 Faults. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
14 Technical data . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
III
Thermo50IVZdegbfr.fm Seite 1 Dienstag, 27. Mai 2003 11:50 11
Sommaire
1 Dispositions légales concernant le montage . . . . . . . . . . . . . . 57
2 Application / exécution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
3 Emplacement de montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
4 Plaque signalétique . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
5 Exemples de montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
6 Raccordement au circuit de refroidissement du véhicule . . . . 65
7 Alimentation en carburant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
8 Alimentation en air de combustion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
9 Conduite d'échappement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
10 Branchements électriques . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
11 Schémas électriques . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
12 Première mise en service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
13 Défauts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
14 Caractéristiques techniques . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
IV
Thermo50IVZdegbfr.fm Seite 2 Dienstag, 27. Mai 2003 11:50 11
Thermo 50 Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau
1
1 Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau
1.1. Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau
Für das Heizgerät Thermo 50 bestehen Typgenehmigungen nach den
EG - Richtlinien 72/245/EWG (EMV) und 2001/56/EG (Heizung) mit den
EG-Genehmigungs – Nummern:
e1*72/245*95/54*1628*--
e1*2001/56*0004*--
Für den Einbau sind in erster Linie die Bestimmungen des Anhang VII
der Richtlinie 2001/56/EG zu beachten.
HINWEIS:
Die Bestimmungen dieser Richtlinien sind im Geltungsbereich der
EU-Richtlinie 70/156/EWG bindend und sollten in Ländern in denen
es keine speziellen Vorschriften gibt ebenfalls beachtet werden!
(Auszug aus der Richtlinie 2001/56/EG Anhang VII)
1.7.1. Eine deutlich sichtbare Betriebsanzeige im Sichtfeld des Betrei-
bers muss darüber informieren, wenn das Heizgerät ein- oder ausge-
schaltet ist.
2. Vorschriften für den Einbau in das Fahrzeug
2.1. Geltungsbereich
2.1.1. Vorbehaltlich des Abschnitts 2.1.2 müssen Verbrennungsheizge-
räte nach den Vorschriften dieses Anhangs eingebaut werden.
2.1.2. Bei Fahrzeugen der Klasse O (Anhänger) mit Heizgeräten für
Flüssigbrennstoff wird davon ausgegangen, dass sie den Vorschriften
dieses Anhangs entsprechen.
2.2. Anordnung des Heizgeräts
2.2.1. Teile des Aufbaus und sonstige Bauteile in der Nähe des Heizge-
räts müssen vor übermäßiger Wärmeeinwirkung und einer möglichen
Verschmutzung durch Brennstoff oder Öl geschützt werden.
2.2.2. Das Verbrennungsheizgerät darf selbst bei Überhitzung keine
Brandgefahr darstellen. Diese Anforderung gilt als erfüllt, wenn beim
Einbau auf einen hinreichenden Abstand zu allen Teilen und eine geeig-
nete Belüftung geachtet wird und feuerbeständige Werkstoffe oder Hit-
zeschilde verwendet werden.
2.2.3. Bei Fahrzeugen der Klassen M2 und M3 darf das Heizgerät nicht
im Fahrgastraum angeordnet sein. Eine Einrichtung in einer dicht ver-
schlossenen Umhüllung, die außerdem den Bedingungen nach Ab-
schnitt 2.2.2 entspricht, darf allerdings verwendet werden.
2.2.4. Das Schild gemäß Abschnitt 1.4 (Typschild) oder eine Wiederho-
lung (Duplikattypschild) davon muss so angebracht werden, dass es /
sie noch leicht lesbar ist, wenn das Heizgerät in Fahrzeug eingebaut ist.
2.2.5. Bei der Anordnung des Heizgeräts müssen alle angemessenen
Vorkehrungen getroffen werden, um die Gefahr der Verletzung von Per-
sonen oder der Beschädigung von mitgeführten Gegenständen so ge-
ring wie möglich zu halten.
2.3. Brennstoffzufuhr
2.3.1. Der Brennstoffeinfüllstutzen darf sich nicht im Fahrgastraum be-
finden und muss mit einem gut abschließenden Deckel versehen sein,
um Austreten von Brennstoff zu verhindern.
2.3.2. Bei Heizgeräten für Flüssigbrennstoff, bei denen die Brennstoff-
zufuhr von der Kraftstoffzufuhr der Fahrzeuges getrennt ist, müssen die
Art des Brennstoffes und der Einfüllstutzen deutlich gekennzeichnet
sein.
2.3.3. Am Einfüllstutzen ist ein Hinweis anzubringen, dass das Heizge-
rät vor dem Nachfüllen von Brennstoff abgeschaltet werden muss. Eine
entsprechende Anweisung ist auch in die Bedienungsanleitung des Her-
stellers aufzunehmen.
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Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau Thermo 50
2
2.4. Abgassystem
2.4.1. Der Abgasauslass muss so angeordnet sein, dass ein Eindringen
von Abgasen in das Fahrzeuginnere über Belüftungseinrichtungen,
Warmlufteinlässe oder Fensteröffnungen verhindert wird.
2.5. Verbrennungslufteinlass
2.5.1. Die Luft für den Brennraum des Heizgerätes darf nicht aus dem
Fahrgastraum des Fahrzeugs abgesaugt werden.
2.5.2. Der Lufteinlass muss so angeordnet sein, dass er nicht durch Ge-
genstände blockiert werden kann.
2.6. Heizlufteinlass
2.6.1. Die Heizluftversorgung muss aus Frischluft oder Umluft bestehen
und aus einem sauberen Bereich angesaugt werden, der nicht durch
Abgase der Antriebsmaschine, des Verbrennungsheizgeräts oder einer
anderen Quelle im Fahrzeug verunreinigt werden kann.
2.6.2. Die Einlassleitung muss durch Gitter oder sonstige geeignete Mit-
tel geschützt sein.
2.7. Heizluftauslass
2.7.1. Warmluftleitungen innerhalb des Fahrzeuges müssen so ange-
ordnet oder geschützt sein, dass bei Berührung keine Verletzungs- oder
Beschädigungsgefahr besteht.
2.7.2. Der Luftauslass muss so angeordnet oder geschützt sein, dass er
nicht durch Gegenstände blockiert werden kann.
2.8. Automatische Steuerung der Heizanlage
Wenn der Motor aussetzt, muss die Heizanlage automatisch abgeschal-
tet und die Treibstoffversorgung innerhalb von 5 Sekunden unterbro-
chen werden.
Wenn eine manuelle Einrichtung bereits aktiviert ist, darf die Heizanlage
in Betrieb bleiben.
ACHTUNG:
Die Nichtbeachtung der Einbauanweisung und der darin enthaltenen
Hinweise führt zum Haftungsausschluss seitens Webasto. Gleiches gilt
auch für nicht fachmännisch oder nicht unter Verwendung von Origi-
nalersatzteilen durchgeführte Reparaturen. Diese hat das Erlöschen der
Typgenehmigung des Heizgerätes und damit der Allgemeinen Betriebs-
erlaubnis / EG-Typgenehmigung zur Folge.
HINWEIS:
Abweichend zu Punkt 2.2.3 darf das Heizgerät auch in Fahrzeugen der
Klassen M1 und N nicht im Fahrgastraum angebracht werden. Eine Ein-
richtung in einer dicht verschlossenen Umhüllung, die außerdem den
Bedingungen nach Abschnitt 2.2.2 entspricht, darf allerdings verwendet
werden.
1.2. Allgemeine Bestimmungen
1.2.1. Abgas
Abgasleitungen müssen ausreichend Abstand (mindestens 20 mm) zu
temperaturempfindlichen Fahrzeugteilen (Unterbodenschutz, Kunst-
stoffteile, ...) haben.
1.2.2. Kraftstoffleitungen
Die Kraftstoffleitung muss zwingend in kühlen Bereichen verlegt wer-
den, um Blasenbildung durch Erwärmung zu vermeiden.
Thermo50_02_de_d.fm Seite 2 Dienstag, 27. Mai 2003 11:53 11
Thermo 50 Verwendung / Ausführung
3
2 Verwendung / Ausführung
2.1. Verwendung der Wasserheizgeräte
Das Wasserheizgeräte Webasto Thermo 50 dient in Verbindung mit der
fahrzeugeigenen Heizanlage
zum Beheizen des Fahrgastinnenraumes
zum Entfrosten der Fahrzeugscheiben sowie
zum Vorwärmen wassergekühlter Motoren.
Das Wasserheizgerät arbeitet unabhängig vom Fahrzeugmotor und
wird an das Kühlsystem, das Kraftstoffsystem und an die elektrische An-
lage des Fahrzeuges angeschlossen.
2.2. Ausführung
Thermo 50
Wasserheizgerät für Brennstoff „Diesel“ oder „PME“.
Das Wasserheizgerät Thermo 50 ist für 24 Volt ausgelegt.
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Einbauort Thermo 50
4
3 Einbauort
Das Wasserheizgerät darf nur außerhalb des Fahrgastraums eingebaut
werden.
Der Einbau der Heizgeräte erfolgt vorzugsweise im Motorraum in gegen
Spritzwasser geschützte Bereiche der vorderen Kotflügel oder an der
Spritzwand.
Der Einbau der Heizgeräte erfolgt möglichst tief, damit eine selbsttätige
Entlüftung von Heizgerät und Umwälzpumpe gewährleistet ist. Dies gilt
besonders wegen der nicht selbst ansaugenden Umwälzpumpe.
ACHTUNG:
Die Öffnungen der Wasseranschlussstutzen dürfen in keiner Einbaula-
ge nach unten zeigen.
ACHTUNG:
Der Einbau der Heizgeräte darf nicht erfolgen:
in unmittelbarer Nähe von oder über heißen Teilen
im direkten Spritzwasserbereich der Räder
unterhalb der Watlinie des Fahrzeuges
Die gesetzlichen Bestimmungen für den Einbau auf Seite 1 sind zu
beachten
Für den Einbau Thermo 50 in Fahrzeuge für den Transport gefährli-
cher Güter müssen zusätzlich zur StVZO die Anforderungen der
ADR erfüllt sein
Soll der Betrieb des Wasserheizgerätes in einem separat installierten
Heizsystem erfolgen, ist im System ein Überdruckventil mit max. 2,5
bar vorzusehen und zuvor in jedem Falle eine Einbauplanung bei
Webasto zur Genehmigung vorzulegen.
Bild 1: Einbaulagen
*
* Diese Einbaulage ist bei
Betrieb mit PME nicht zulässig!
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Thermo 50 Einbauort
5
Bild 2: Einbauzeichnung Thermo 50
4
12356
1 Umwälzpumpe
2 Brennstoffeintrittsstutzen
3 Wasseraustrittsstutzen
4 Abgasaustrittsstutzen
5 Verbrennungsluft-Eintritt
6 Wassereintrittsstutzen
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Typschild Thermo 50
6
4 Typschild
Das Typschild muss an einer gegen Beschädigung geschützten Stelle
liegen und im eingebauten Zustand des Heizgerätes gut sichtbar sein
(oder Typschild-Duplikat verwenden).
Die nichtzutreffenden Jahreszahlen sind am Typschild zu entfernen.
Bild 3: Typschild
Thermo50_02_de_d.fm Seite 6 Dienstag, 27. Mai 2003 11:53 11
Thermo 50 Einbaubeispiele
7
5 Einbaubeispiele
Bild 4: Einbaubeispiel für Heizgerät Thermo 50: Thermostatkreislauf
1 Kühler
2 Kühlwasserthermostat
3 Wasserpumpe (des Fahrzeug-Motors)
4 Fahrzeug-Motor mit serienmäßiger
Ausstattung
5 Wasserheizgerät
6Batterie
7 Sicherungshalter
8 Steuergerät (im Heizgerät)
9 Relais (für Fahrzeuggebläse)
10 Thermostat
11 Rückschlagventil ohne Leckbohrung
12 Regulierventil der Fahrzeugheizung
13 Wärmetauscher Fahrzeugheizung
14 Gebläse der Fahrzeugheizung
15 Schalter für Gebläse der Fahrzeugheizung
16 Sicherungsleiste im Fahrzeug
17 Vorwahluhr
18 Brennstoffentnahme
19 Ansaugschalldämpfer,
Brennluftansaugleitung
20 Abgas-Schalldämpfer
21 Umwälzpumpe
22 Brennstoffdosierpumpe
Kabelbaum
Wasserkreislauf
Brennstoffleitung
Abgasleitung
Thermo50_02_de_d.fm Seite 7 Dienstag, 27. Mai 2003 11:53 11
Einbaubeispiele Thermo 50
8
Bild 5: Einbaubeispiel für Heizgerät Thermo 50: Bypass-Einbindung mit Rückschlagventil
1 Kühler
2 Kühlwasserthermostat
3 Wasserpumpe (des Fahrzeug-Motors)
4 Fahrzeug-Motor mit serienmäßiger
Ausstattung
5 Wasserheizgerät
6Batterie
7 Sicherungshalter
8 Steuergerät (im Heizgerät)
9 Relais (für Fahrzeuggebläse)
10 Thermostat
11 Rückschlagventil ohne Leckbohrung
12 Regulierventil der Fahrzeugheizung
13 Wärmetauscher Fahrzeugheizung
14 Gebläse der Fahrzeugheizung
15 Schalter für Gebläse der Fahrzeugheizung
16 Sicherungsleiste im Fahrzeug
17 Vorwahluhr
18 Brennstoffentnahme
19 Ansaugschalldämpfer,
Brennluftansaugleitung
20 Abgas-Schalldämpfer
21 Umwälzpumpe
22 Brennstoffdosierpumpe
Kabelbaum
Wasserkreislauf
Brennstoffleitung
Abgasleitung
Thermo50_02_de_d.fm Seite 8 Dienstag, 27. Mai 2003 11:53 11
Thermo 50 Anschluss an das Kühlsystem des Fahrzeuges
9
6 Anschluss an das Kühlsystem des Fahrzeuges
Bei Thermostatkreisläufen sind nur Thermostate mit einem Öffnungs-
beginn < 70°C zu verwenden.
Das Heizgerät wird an das Kühlsystem des Fahrzeuges entsprechend
Bild 4 und 5 angeschlossen. Die im Kreislauf vorhandene Kühlflüssig-
keitsmenge muss mindestens 4 Liter betragen.
HINWEIS:
Auslaufende Kühlflüssigkeit ist mit einem geeigneten Behälter aufzufan-
gen.
Grundsätzlich sind die von Webasto mitgelieferten Wasserschläuche zu
verwenden. Ist dies nicht der Fall, müssen die Schläuche mindestens
DIN 73411 entsprechen. Die Schläuche sind knickfrei und - zur ein-
wandfreien Entlüftung - möglichst steigend zu verlegen. Schlauchver-
bindungen müssen mit Schlauchschellen gegen Abrutschen gesichert
sein.
HINWEIS:
Die Montage der Schlauchschellen am Heizgerät muss zwischen Wulst
und Heizgerät erfolgen.
Die Schlauchschellen sind mit einem Anzugsdrehmoment von 2,0 +
0,5 Nm festzuziehen.
Vor der ersten Inbetriebnahme der Heizgeräte oder nach Erneuerung
der Kühlflüssigkeit ist auf eine sorgfältige Entlüftung des Kühlsystems
zu achten. Heizgerät und Leitungen sollen so eingebaut sein, dass eine
statische Entlüftung gewährleistet ist.
Mangelhafte Entlüftung kann bei Heizbetrieb zu einem Störfall durch
Überhitzung führen.
6.1. Versetzen der Umwälzpumpe
Die Umwälzpumpe kann sowohl an dem am Heizgerät vorgesehenen
Platz, sowie auch vom Heizgerät abgesetzt im Wasserkreislauf einge-
bunden werden.
Auf die richtige Durchströmung des Heizgerätes (Wasseraustritt oben /
Wassereintritt unten) ist unbedingt zu achten (sonst Fehlfunktion)!
Bild 6: Umwälzpumpe U4847
Einbaulagen
Thermo50_02_de_d.fm Seite 9 Dienstag, 27. Mai 2003 11:53 11
Brennstoffversorgung Thermo 50
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7 Brennstoffversorgung
Der Brennstoff wird dem Kraftsoffbehälter des Fahrzeugges oder einem
separaten Brennstoffbehälter entnommen.
Die Angaben über zulässigen Druck an der Brennstoffentnahmestelle
sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
zulässige Brennstoff-
zulaufhöhe H (m)
bei max zul. Überdruck (bar)
in der Brennstoffleitung l1
0,00 0,2
1,00 0,11
2,00 0,03
zulässige Brennstoff-
saughöhe S (m)
bei max zul. Unterdruck (bar)
im Brennstofftantk
0,00 -0,10
0,50 -0,06
1,00 -0,02
Bild 7: Brennstoffversorgung
l1 + l2 7 m
l1 1,2 m
l2 5,8 m
Thermo50_02_de_d.fm Seite 10 Dienstag, 27. Mai 2003 11:53 11
Thermo 50 Brennstoffversorgung
11
Die Brennstoffentnahme muss aus dem Kraftstoffbehälter oder separa-
tem Tank erfolgen (siehe Bild 8, 9 und 10). Mit dieser separaten Brenn-
stoffentnahme wird eine Druckbeeinflussung ausgeschlossen.
HINWEIS:
Schnittstelle am Tankentnehmer nach dem Absägen entgraten und
Metallspäne entfernen.
HINWEIS zu Bild 10:
Armatur muss aus Blech gefertigt sein!
Bild 8: Brennstoffentnahme aus dem Kunststofftank
(Entnahme über Tankarmatur)
Dichtring
Tankentnehmer
Tankarmatur
Bild 9: Brennstoffentnahme aus dem Kunststofftank
(Entnahme über Tankablassschraube)
Bild 10: Webasto-Tankentnehmer
Dichtring
Kunststofftank
Lochbild
Tankentnehmer nur bei
Brennstoffbehälter aus Metall
verwenden
Thermo50_02_de_d.fm Seite 11 Dienstag, 27. Mai 2003 11:53 11
Brennstoffversorgung Thermo 50
12
7.1. Brennstoffleitungen
Als Brennstoffleitungen dürfen nur Stahl-, Kupfer- und Kunststoffleitun-
gen aus weich eingestelltem, licht- und temperaturstabilisiertem PA 11
oder PA 12 (z.B. Mecanyl RWTL) nach DIN 73378 verwendet werden.
HINWEIS:
Die Schlauchschellen sind mit einem Anzugsdrehmoment von 1,0 +
0,4 Nm festzuziehen.
Ausgelaufener Brennstoff ist vor der Inbetriebnahme von Motor oder
Heizgerät zu entfernen.
ACHTUNG:
Wird PME (Pflanzenölmethylester) als Brennstoff verwendet, ist sicher-
zustellen, dass Brennstoffleitungen und Brennstofffilter PME-beständig
sind.
Mecanyl-Brennstoffleitung nicht mit Seitenschneider trennen!
Da meist eine stetig steigende Leitungsverlegung nicht sichergestellt
werden kann, darf der Innendurchmesser ein bestimmtes Maß nicht
überschreiten. Ab einem Innendurchmesser von 4 mm sammeln sich
Luft- oder Gasblasen an, die zu Störungen führen, wenn die Leitungen
durchhängen oder fallend verlegt sind. Mit den in Bild 7 genannten
Durchmessern ist sichergestellt, dass keine störende Blasenbildung er-
folgt.
Eine fallende Leitungsverlegung von der Dosierpumpe zum Heizgerät
soll vermieden werden.
Freihängende Brennstoffleitungen müssen befestigt werden, um ein
Durchhängen zu vermeiden. Die Montage soll so erfolgen, dass die Lei-
tungen gegen Steinschlag und Temperatureinwirkung (Abgasleitung)
geschützt sind.
7.2. Verbindung von 2 Rohren mit Schlauch
Die richtige Verbindung von Brennstoffleitungen mit Schlauch ist in
Bild 11 dargestellt.
Auf Dichtheit achten!
Bild 11: Rohr / Schlauchverbindung
Schelle
Blase
richtig
falsch
Blase
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Thermo 50 Brennstoffversorgung
13
7.3. Dosierpumpe
Die Dosierpumpe ist ein kombiniertes Förder-, Dosier- und Absperrsy-
stem und unterliegt bestimmten Einbaukriterien (siehe Bild 7, 12 und 13).
7.3.1. Einbauort
Vor Einbau der Dosierpumpe ist sicherzustellen, dass der maximal auf-
tretende Druck an der Entnahmestelle unter 0,2 bar liegt.
Es ist vorteilhaft, die Dosierpumpe an einem kühlen Ort zu montieren.
Die zulässige Umgebungstemperatur darf zu keinem Betriebszeitpunkt
+ 20 °C übersteigen.
Dosierpumpe und Brennstoffleitungen dürfen nicht im Strahlungsbe-
reich heißer Fahrzeugteile montiert werden. Ggf. ist ein Strahlschutz
vorzusehen. Der bevorzugte Einbauraum ist in Tanknähe.
7.3.2. Einbau und Befestigung
Die Dosierpumpe ist mit einer schwingungsdämpfenden Aufhängung zu
befestigen. Die Einbaulage ist gemäß Bild 12 und 13 eingeschränkt, um
eine gute Selbstentlüftung zu gewährleisten.
7.4. Aufkleber
Der Aufkleber „Bei Tankvorgang Heizgerät abschalten“ ist an geeigneter
Stelle anzubringen.
7.5. Brennstofffilter
Muss mit verschmutztem Brennstoff gerechnet werden, darf nur der We-
basto-Filter, Bestell-Nr. 487 171, zur Anwendung kommen. Einbau nach
Möglichkeit senkrecht, max. jedoch waagrecht.
HINWEIS:
Einbaulage und Durchflussrichtung beachten.
Bild 12: Dosierpumpe DP 2
Einbaulage
Bild 13: Dosierpumpe DP 30
Einbaulage
vorzugsweise
15° - 90°
Bild 14: Brennstofffilter
0° - 90°
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Brennluftversorgung Thermo 50
14
8 Brennluftversorgung
Die Brennluft darf auf keinen Fall Räumen entnommen werden, in de-
nen sich Personen aufhalten. Die Brennluftansaugöffnung darf nicht in
Fahrtrichtung zeigen. Sie ist so anzuordnen, dass ein Zusetzen durch
Verschmutzung, Schneebewurf und ein Ansaugen von Spritzwasser
nicht zu erwarten ist.
Die Brennluftleitung kann mit mehreren Biegungen (zusammen 270°,
kleinster Biegeradius 50 mm) verlegt werden.
Die Maximale Leitungslänge beträgt 1000 mm.
Eine Brennluftansaugleitung ist erforderlich.
Der Brennlufteintritt darf nicht über dem Abgasaustritt verlegt werden.
Bei Einbau des Heizgerätes in der Nähe des Fahrzeugtankes in einem
gemeinsamen Einbauraum muss die Brennluft aus dem Freien ange-
saugt und das Abgas ins Freie geführt werden. Die Durchbrüche sind
spritzwasserdicht auszuführen.
Liegt das Heizgerät in einem geschlossenen Einbaukasten, ist eine Be-
lüftungsöffnung von wenigstens 3 cm2 erforderlich. Überschreitet die
Temperatur im Einbaukasten die zulässige Umgebungstemperatur des
Heizgerätes (siehe Technische Daten), muss die Belüftungsöffnung
nach Rücksprache mit Webasto vergrößert werden.
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Thermo 50 Abgasleitung
15
9 Abgasleitung
Die Abgasleitung (Innendurchmesser 22 mm) kann mit mehreren Bie-
gungen (zusammen 270°, kleinster Biegeradius 50 mm) verlegt werden.
Die Abgasleitung darf gesamt nicht kürzer als 500 mm sein.
Die Maximale Leitungslänge beträgt 1000 mm.
Der Abgasschalldämpfer ist vorzugsweise in der Nähe des Heizgerätes
zu montieren, jedoch mindestens 200 mm vom Heizgerät entfernt.
Der Abgasschalldämpfer darf nicht in der Nähe der Brennluftansaugöff-
nung montiert werden.
Der Betrieb des Heizgerätes Thermo 50 ohne Schalldämpfer ist nicht
zulässig.
Die Abgasrohrmündung ist so anzuordnen, dass ein Zusetzen durch
Schnee und Schlamm nicht zu erwarten ist.
Als Abgasleitung sind starre Rohre aus unlegiertem oder legiertem Stahl
mit einer Mindestwandstärke von 1,0 mm oder flexible Rohre nur aus le-
giertem Stahl zu verwenden. Das Abgasrohr wird am Heizgerät z.B. mit
Spannschelle gesichert. Weitere Bestimmungen siehe gesetzliche Be-
stimmungen.
Nur für ADR: Die gesetzlichen Bestimmungen der ADR für die Verle-
gung der Abgasleitung Teil 9 Abschnitt 9.2.4.7 sind zu beachten.
Bild 15: Abgasschalldämpfer
Durchflussrichtung beliebig Bild 16: Abgasrohrmündung
Einbaulage
Damit der Winkel von 90° ± 10° sichergestellt wird, ist eine
Befestigung nicht weiter als 150 mm, gemessen vom
Abgasrohrende, notwendig
Ausströmrichtung annähernd senkrecht 90° ± 10°
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Elektrische Anschlüsse Thermo 50
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10 Elektrische Anschlüsse
10.1. Anschluss Steuergerät / Heizgerät
Der elektrische Anschluss der Heizgeräte wird ausgeführt gemäß
Bild 17 bis 22.
10.2. Anschluss der Bedienelemente
Das Heizgerät kann über folgende Webasto-Bedienelemente ein- und
ausgeschaltet werden:
– Vorwahluhr siehe Schaltplan Bild 17.
– Schalter siehe Schaltplan Bild 18.
10.3. Anschluss bei Einbau Thermo 50 in ein Fahrzeug zum
Transport gefährlicher Güter (ADR)
Der elektrische Anschluss wird gemäß Schaltplan Bild 19 bis 22 ausge-
führt.
HINWEIS:
Der Schalter des Nebenantriebes muss so installiert werden, dass bei
Inbetriebnahme einer Fördereinrichtung entweder Plus- oder Minus-Po-
tential auf dem Eingang X14 des Steuergerätes zugeschaltet wird.
ACHTUNG:
Ist am Steuergeräteeingang X14 beim Einschalten keine Masse vorhan-
den, so sind alle ADR-Funktionen wirkungslos. Nach dem Zuschalten
von Plus-Potential am Steuergeräteeingang X14 (Nebenantrieb Ein) er-
folgt ein Kurznachlauf von 20 Sekunden und anschließend befindet sich
das Steuergerät in der Betriebsart „Störverriegelung“.
Gemäß den Technische Richtlinien zur Gefahrgut-Verordnung Straße
dürfen Heizgeräte nur mit einem besonderen, im Führerhaus angebrach-
ten, manuell zu bedienenden Schalter in Betrieb genommen werden. Bei
Ausrüstung mit Standarduhr ist sicherzustellen, daß der Kontakt 4 an der
Standarduhr frei bleibt. Das Heizgerät kann somit nur mit der Sofortheiz-
taste in Betrieb genommen werden (Schaltplan auf Anfrage).
Eine Verwendung von anderen Vorwahluhren in ADR-Fahrzeugen ist
nicht zulässig.
10.4. Fahrzeuggebläse
Die Ansteuerung des fahrzeugeigenen Heizgebläses erfolgt über ein
Relais, siehe Schaltplan Bild 17 bis 22 oder über ein Relais mit Raum-
thermostat.
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Thermo 50 Schaltpläne
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11 Schaltpläne
11.1. Legende für Schaltpläne:
Fahrzeuggebläsesicherung im Fahrzeug vorhanden
mit Plus an Anschluss 10 = Dauerbetrieb bei Sofortheizen
Anschluss 10 offen = Heizdauer ist variabel programmierbar
(10 min bis 120 min);
Grundeinstellung 120 min
Dieser Anschluß muss bei ADR-Fahrzeugen offen bleiben!
(keine Vorwahlfunktion)
Leitungsfarben
bl
br
ge
gn
gr
or
rt
sw
vi
ws
blau
braun
gelb
grün
grau
orange
rot
schwarz
violett
weiß
Leitungsquerschnitte
< 7,5 m 7,5 - 15 m
0,5 mm20,75 mm2
0,75 mm21,5 mm2
1,0 mm21,5 mm2
1,5 mm22,5 mm2
2,5 mm24,0 mm2
4,0 mm26,0 mm2
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Webasto Thermo 50 Installation Instructions Manual

Type
Installation Instructions Manual

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