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6 In Betrieb nehmen mit der integrierten Anzeige- und Bedieneinheit
VEGAMET 381 • 4 … 20 mA-Auswertgerät
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stellungen. Zusätzliche Inbetriebnahmeschritte
wären ggf. die Einstellung einer Integrationszeit
(Dämpfung) zur Messwertberuhigung oder eine
Änderung der Stromausgangskennlinie.
Zur Kennzeichnung der Maßeinheit können die
mitgelieferten Schilder in die Abdeckklappe
eingesteckt werden. Beim Einsatz mehrerer
VEGAMET 381 ist zusätzlich die Kennzeich-
nung der Messstelle zu empfehlen.
Einschaltphase
Nach dem Einschalten führt das VEGAMET
381 zunächst einen kurzen Selbsttest durch.
Folgende Schritte werden durchlaufen:
•
Interne Prüfung der Elektronik
•
Anzeige der Firmwareversion
•
Ausgangssignal springt kurz auf den einge-
stellten Störwert
Danach wird der aktuelle Messwert angezeigt
und der zugehörige Strom auf den Stromaus-
gang ausgegeben.
Messwertanzeige
Die Messwertanzeige stellt den digitalen Anzei-
gewert und zusätzlich ein analoger Bargraf dar.
Hierbei muss der Funktionswahlschalter zwin-
gend auf der Stellung [0] ("OPERATE") stehen.
Funktionswahlschalter
Über diesen Drehschalter können folgende
Funktionen ausgewählt werden:
•
0: Messwertanzeige und Simulation
•
1: Relais 1 Schaltpunkt EIN
•
2: Relais 1 Schaltpunkt AUS
•
3: Relais 2 Schaltpunkt EIN
•
4: Relais 2 Schaltpunkt AUS
•
5: Dezimalpunktposition der Anzeigenska-
lierung
•
6: Anzeigenskalierung für 100 %
•
7: Anzeigenskalierung für 0 %
•
8: Umschaltung Stromausgang
0/4 … 20 mA
•
9: Dämpfung des Messwerts (Integrations-
zeit)
•
A: Osetkorrektur
•
B: Min.-Abgleich in Prozent durch Änderung
des Füllstandes
•
C: Max.-Abgleich in Prozent durch Ände-
rung des Füllstandes
•
D: Min.-Abgleich in mA ohne Änderung des
Füllstandes
•
E: Max.-Abgleich in mA ohne Änderung des
Füllstandes
•
F: Umschaltung Stromeingang aktiv/passiv
Stromeingang aktiv/passiv
•
In der aktiven Betriebsart stellt das
VEGAMET 381 die Spannungsversorgung
für den angeschlossenen Sensor zur
Verfügung. Die Speisung und die Messwert-
übertragung erfolgen dabei über die gleiche
zweiadrige Leitung. Diese Betriebsart ist für
den Anschluss von Messumformern ohne
separate Betriebsspannung vorgesehen
(Sensor in Zweileiterausführung).
•
In der passiven Betriebsart erfolgt keine
Speisung der Sensorik, hierbei wird
ausschließlich der Messwert übertragen.
Diese Betriebsart ist für den Anschluss von
Messumformern mit eigener, separater
Betriebsspannung vorgesehen (Sensor in
Vierleiterausführung).
→
Stellen Sie den Funktionswahlschalter
auf die Stellung [F] und wählen Sie die
passende Betriebsart mit den [+/-]-Tasten
aus. Speichern Sie Ihre Einstellungen durch
gleichzeitiges Drücken beider Tasten.
Osetkorrektur
Beim Einsatz eines Druckmessumformers
sollten Sie als ersten Schritt eine Osetkor-
rektur vornehmen, da diese ab Werk in einer
bestimmten Lage abgeglichen werden. Wenn
der Druckmessumformer nun in einer ande-
ren Lage eingebaut wird, verschiebt sich sein
Messbereich geringfügig. Durch Ausführen der
Osetkorrektur bei unbedecktem (drucklosem)
Zustand wird der Nullpunkt wieder neu justiert.
Hierbei wird der gesamte Messbereich um
diese Abweichung verschoben.
1. Versichern Sie sich, dass der Drucksensor
absolut drucklos, unbedeckt und in der
endgültigen Einbaulage ist.
2. Stellen Sie den Funktionswahlschalter auf
die Stellung [A]. Auf der Anzeige erscheint
nun der aktuelle Sensorstrom in mA.
Speichern Sie den aktuellen Zustand durch
gleichzeitiges Drücken der [+/-]-Tasten.
Abgleich in mA ohne Änderung des Füll-
standes
Bei diesem Abgleichvorgang müssen zwei
Sensorstromwerte (4 … 20 mA) eingegeben
werden, die den Füllständen 0 % und 100 %
entsprechen.
Für maximale Genauigkeit sollten Sie beim Ein-